Es gibt Tage, die sind einfach nur grau und trüb. Auch wenn man sich innerlich vollkommen ruhig und ausbalanciert fühlt: Manche Realitäten lassen sich einfach nicht leugnen. So sehr man es auch versucht. Aber das muss nicht unbedingt schlecht sein – man muss es nur ordentlich einordnen und verarbeiten.
Heute war einer dieser Tage, an denen ich einfach nur am Fenster stand.
Am Fenster stand – und hinausblickte.
Der Himmel war grau.
Mal wieder.
Wie eigentlich die gesamten letzten Monate auch schon.
Aber es störte mich nicht.
Ich mochte Regen.
Schon mein Leben lang.
Und es war mir egal, dass mich die Menschen – gerade deswegen, nicht aus relevanteren Gründen – für seltsam hielten.
Ich stand da und dachte nach.
Und das, ohne wirklich einen klaren Gedanken zu fassen.
Ich ließ sie einfach durch mich hindurchfließen.
Und hielt nicht einen einzigen davon fest.
Weitgehend waren es Erinnerungen.
Echos aus meiner eigenen Vergangenheit.
Die ich schon mehrfach verarbeitet und hinter mir gelassen hatte.
Oft in meinem Leben hatte man mir geraten, dass ich einfch vergessen sollte.
Und ich hatte es mir auch schon wirklich oft überlegt.
Es zum Teil auch versucht.
Aber das hatte immer zu demselben Resultat geführt: Wiederholung.
Und so habe ich entschieden, sie zu behalten.
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