
Frühmorgens, wenn die Sonne noch schwach ist, legt sich Nebel über Felder, Wälder und Flüsse. Für die Meteorologie ein Spiel von Temperatur und Feuchtigkeit. Für die Seele ein stiller Moment zwischen Traum und Erwachen – ein Schleier, der die Welt in Zauber taucht.
Das Faktische
Nebel entsteht, wenn feuchte Luft sich abkühlt und Wasserdampf zu winzigen Tröpfchen kondensiert. Sicht wird eingeschränkt, Geräusche wirken gedämpft. Besonders im Morgengrauen entfaltet Nebel eine fast magische Atmosphäre.
Energetische Lesart
Morgennebel ist sichtbar gemachte Unsichtbarkeit.
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Er verdeckt und enthüllt zugleich.
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Er macht die Welt weicher, weniger scharf, mehr Übergang.
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Er schenkt das Gefühl, dass man noch nicht ganz in der Wachwelt angekommen ist.
Energetisch ist Morgennebel wie ein Rest des Traumes, der draußen weiterzieht. Er erinnert daran, dass die Grenzen zwischen Innen und Außen fließend sind.
Geschichtlich-okkulte Bezüge
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In vielen Märchen treten Gestalten aus dem Nebel – Boten, Feen, Geister. Nebel markiert den Schwellenraum.
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In der keltischen Tradition galt Morgennebel als Mantel der Göttin, der die Erde umhüllt.
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In der Magie wird Nebel oft als Naturform des Schleiers gedeutet – ein Tor, das sich öffnet, wenn man den Mut hat hineinzutreten.
Resonanz für Jetzt
Morgennebel erinnert uns:
👉 Nicht alles muss sofort klar sein.
👉 Der Übergang ist genauso wertvoll wie das Ziel.
👉 In der Weichheit der Welt liegen manchmal mehr Wahrheiten als in der Schärfe.
Wer im Nebel geht, übt Vertrauen: den nächsten Schritt zu tun, auch wenn die Ferne verborgen bleibt.
Siegel zum Artikel
„Der Nebel hält den Traum fest, bis das Licht bereit ist.“
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