Enge Beziehung zwischen China und Indien?

Indien tastet sich heran. Nicht blind, nicht naiv – sondern wie ein Tiger, der weiß, dass er neben Drachen und Bären nicht der Stärkste, aber auch nicht die Beute ist.

Ein neuer Gipfel, eine alte Frage: Wer sitzt in welchem Rudel?
Indiens Premier, oft der Tiger genannt, streift durch das hohe Gras. Er schaut nicht mehr nur Richtung Westen – dort, wo der Adler in den letzten Jahren lauter geworden ist. Stattdessen nähert er sich vorsichtig dem Drachen, der mit glühendem Atem den Hof des Bären erhellt.

Der Pfeil:

Das Bild ist klar: Modi zwischen Xi und Putin – Tiger, Drache, Bär.
Für die Welt ein Fotomotiv, für die Region ein Machtpoker.
Die Spannungen mit den USA haben Indien gezwungen, seine Optionen zu erweitern. Und die Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit wirkt wie ein neues Spielfeld: weniger liberal, mehr „Rudelordnung“.

Der Sumpfisch:

Zwischen den Tieren blubbert er wieder, der Sumpfisch.
Er erinnert daran, dass Nähe auf Gipfeln nicht immer Nähe im Alltag bedeutet.
Heute ein Schulterklopfen, morgen ein Streit über Ölpreise oder Grenzlinien.
Der Fisch grinst: „Freundschaft ist auch nur ein Handelsabkommen – nur mit mehr Tee.“

 

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