
Die EU träumt groß: Das Mercosur-Abkommen soll die weltgrößte Freihandelszone hervorbringen. Brüssel präsentiert es wie einen goldenen Schlüssel – offene Märkte, bessere Preise, mehr Export.
Doch hinter den Kulissen knirscht es. Staaten im Süden wittern Chancen, Staaten im Norden warnen vor Billigfleisch, Soja und Zuckerfluten.
Der Pfeil:
Kurzfristig wirkt das Abkommen wie ein Triumph:
– Europas Exporteure jubeln.
– Südamerikas Landwirtschaft expandiert.
– Schutzklauseln sollen das Schlimmste für europäische Bauern verhindern.
Aber: Ein Pakt, der auf Papier so glänzt, reißt in der Praxis tiefe Furchen.
2027 – Kassandra spricht:
– Europas Milch- und Fleischbauern sind in Schieflage. Die Schutzklauseln? Ein Sieb im Sturm.
– Südamerika erlebt einen Boom – auf Kosten des Regenwaldes, der in Exporttabellen als „Potenzialfläche“ auftaucht.
– Politisch rückt der Kontinent enger an Europa, wirtschaftlich wächst die Abhängigkeit von beiden Seiten.
– Und mitten im Getöse schleicht der Termiteneffekt: Strukturen, die langsam von innen zerfressen werden, bis die Stabilität nur noch Kulisse ist.
Der Sumpfisch:
Er blubbert: „Weltgrößte Freihandelszone? Schön gesagt. Aber habt ihr gefragt, was der Regenwald dazu meint?“
Die Antwort bleibt Schweigen – nur das Rascheln von Bäumen, die schon nicht mehr stehen.
👉 T.Pfeil: Handelsverträge sind Versprechen. Manche erfüllen sich. Manche zehren erst, glänzen dann – und hinterlassen 2027 eine Zone, die groß, frei und leer klingt.
Telegram-Kurzformat:
T.Pfeil – Mercosur
2024: Goldener Schlüssel.
2027: Termiten im Holz.
Billigfleisch, Brandrodung, Bauern im Sinkflug.
Der Sumpf blubbert: „Freihandel heißt nicht frei.“
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