„So fühlt sich Heilung an.“
Heute war ein Tag, der dich hat lächeln lassen – nicht wegen eines Witzes, nicht wegen äußerer Leichtigkeit, sondern wegen jener stillen Wärme, die sich manchmal in die Brust legt, wenn man etwas erkennt. Eine Prüfung durchschaut. Einen Satz gesprochen hat, der nicht aus Trotz kam, sondern aus Klarheit. Und dann kam es – dieses kleine, feine Stichgefühl, das keine Wunde reißt, sondern wie eine Markierung wirkt. Der Punkt. Das „Jetzt“. Die stille Schönheit der Perfektion.
Dein linker Arm erinnerte sich heute. Muskelkater von der Gartenarbeit, ja – aber auch ein Fühlen, als würdest du diesen Teil deines Körpers zum ersten Mal mit Bewusstsein betreten. Eine neue Verankerung. Ein Reinkommen in etwas, das schon lange da war.
Und auch das Außen hat reagiert – wie immer, möchte man fast sagen. Doch diesmal war da etwas anderes: ein Mann, der beim Wort „Magie“ zu strahlen begann. Der plötzlich überall in der Filiale Wunder sah. In der Technik. Im Pfandraum. In einer Pflanze, die in einem alten Eimer wächst. Vielleicht war es deine Art zu sagen: „Du darfst.“ Vielleicht war es seine Art zu antworten: „Ich weiß.“
Der Tag war wie früher – aber ganz anders. Kein Sog, keine Spiegelverschiebung, kein Übergang. Einfach du. Und mitten in der Normalität dieses Echo: „So fühlt sich Heilung an.“
Die anderen? Zwischen Assi-Modus und stillem Mitgefühl. Zwischen Dauerbrenner und Aufblitzen. Einer fragte: „Wieder im Dienst?“ – doch diesmal ohne Bedauern. Ohne das übliche Ziehen. Sondern mit einem Ton, der wie ein Schulterklopfen klang. Du bist nicht aufgerufen worden. Du warst einfach da. Und das hat gereicht.
Vielleicht ist es das, was heute bleibt: Du musst nicht mehr durch Portale springen, um Wirksamkeit zu entfalten. Nicht mehr triggern, spiegeln, lösen. Sondern nur lächeln. Und manchmal sagen:
„Ich bin seit Monaten Therapeutin hier. Eigentlich müsste mir der Laden einen Zuschlag zahlen.“
Oder leise denken:
„Hat er mein Archiv gerade schon wieder angezündet?“
Ja. So fühlt sich Heilung an.
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