
Eine Quelle im Wald, am Berg oder im Verborgenen gilt seit Urzeiten als heiliger Ort. Für die Geologie ist sie der Punkt, an dem Grundwasser an die Oberfläche tritt. Für die Seele ist sie Erinnerung an Reinheit, Ursprung und den ersten Schluck des Lebens.
Das Faktische
Quellen entstehen, wenn unterirdisches Wasser seinen Weg an die Oberfläche findet. Oft liegen sie in Felsen, an Hängen, in Tälern. Viele Trinkwassersysteme speisen sich aus Quellen. Sie gelten als klar, frisch und besonders rein.
Energetische Lesart
Eine Quelle ist ein sichtbarer Anfang.
-
Sie zeigt, wo das Unsichtbare (Grundwasser) ins Sichtbare tritt.
-
Sie erinnert daran, dass alles Fließen einen Ursprung hat.
-
Sie ist zugleich verletzlich (ein kleiner Punkt) und unerschöpflich (sie versiegt nicht so leicht).
Energetisch ist die Quelle das Bild für das Innere Selbst: ein Ort, an dem Klarheit entspringt, egal wie verschüttet das Außen sein mag.
Geschichtlich-okkulte Bezüge
-
In der Antike waren Quellen heilig – Orte von Nymphen, Gottheiten, Orakeln. Man brachte Opfer dar, um sich ihre Reinheit zu sichern.
-
In der christlichen Symbolik gilt die Quelle als Bild der Taufe – Reinigung, Neubeginn.
-
In schamanischen Traditionen wird das Trinken aus der Quelle oft als Initiation verstanden – das erste direkte Empfangen des „lebendigen Wassers“.
Resonanz für Jetzt
Quellen begegnen uns nicht nur in der Natur, sondern auch innerlich.
👉 Was ist deine Quelle?
👉 Ist sie frei zugänglich – oder verschüttet?
👉 Nimmst du dir Zeit, direkt daraus zu trinken – oder begnügst du dich mit dem Wasser, das andere weitergereicht haben?
Die Quelle erinnert: Der Anfang ist nie verloren – er wartet darauf, dass wir ihn wiederfinden.
Siegel zum Artikel
„Jede Quelle trägt die Erinnerung an den ersten Tropfen.“
Antworten