Der Nebelbaum – wenn Erinnerung Wurzeln schlägt

Manchmal stehen Bäume inmitten von Nebel wie aus einer anderen Welt. Ihre Umrisse verschwimmen, doch ihre Präsenz bleibt unverrückbar. In ihnen vereinen sich Erde, Wasser und Atem – sie sind Anker im Unsichtbaren.

Das Faktische

Nebel entsteht durch Kondensation, Bäume halten ihn, filtern ihn, trinken ihn über Blätter und Rinde. In nebligen Wäldern entsteht eine leise Form von Kreislauf – ein Austausch zwischen Himmel und Erde, sichtbar in Tropfen, die sich an Ästen sammeln.


Energetische Lesart

Der Nebelbaum ist ein Wesen der Schwelle.

  • Er steht fest im Boden, aber sein Körper verschwindet im Unklaren.

  • Er weiß, dass Sichtbarkeit nichts mit Wahrheit zu tun hat.

  • Er atmet dort, wo die Welt zwischen Traum und Erwachen schwebt.

Energetisch trägt der Nebelbaum die Frequenz des stillen Erinnerns: Er ruft nicht laut, aber alles in seiner Nähe beginnt, sich zu erinnern, woher es kam.


Geschichtlich-okkulte Bezüge

  • In keltischen Mythen galten Nebelwälder als Orte des Übergangs – dort, wo Ahnen und Lebende sich begegnen.

  • Der Baum im Nebel war Zeichen des Lebens zwischen den Welten – ein Symbol für die Seele im Wandel.

  • In alter Symbolik steht er für Gedächtnis im Wandel – das Bewusstsein, das bleibt, selbst wenn Formen vergehen.


Resonanz für Jetzt

Der Nebelbaum fragt:
👉 Wo stehst du – fest oder schon halb im Unsichtbaren?
👉 Kannst du ruhig bleiben, wenn dein Umriss sich auflöst?
👉 Erinnerst du dich an das, was Wurzeln schlägt, auch ohne dass du es siehst?

Er erinnert: Klarheit ist kein Zustand – sie ist ein Rhythmus zwischen Licht und Nebel.


Siegel zum Artikel

„Ich stehe still, bis der Nebel mich atmet.“

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