
Smart-Home-Geräte sollen das Leben erleichtern. In der Realität reden Kühlschrank, Staubsauger und Fenster mehr als die Familie – und nerven gewaltig.
Das Smart-Home ist auf dem Vormarsch: Kühlschränke, die Lebensmittel nachbestellen, Lampen, die per App gedimmt werden, Staubsauger, die mit uns reden. Klingt futuristisch, fühlt sich aber oft an wie ein WG-Leben mit nervigen Mitbewohnern.
„Ihre Milch läuft bald ab“, mahnt der Kühlschrank. „Haben Sie schon gelüftet?“, fragt das smarte Fenster. Und Alexa ruft ungefragt in die Runde: „Ich habe einen Tipp für mehr Schlafqualität.“ Der Mensch sitzt dazwischen und sehnt sich nach einer Zeit, in der Geräte einfach nur funktionierten, ohne Kommentare abzugeben.
Ein Familienvater erzählt: „Früher hat meine Frau mich gefragt, ob ich Bier kaufen soll. Heute macht das der Kühlschrank. Ich fühle mich ein bisschen entmachtet.“ Ein Teenager lacht: „Wenn ich den Staubsauger beleidige, schreibt er eine Fehlermeldung.“
Die Politik freut sich über Digitalisierung, Datenschützer schütteln den Kopf, und unser MoPro-Klima-Rat ergänzt: „Das wahre Problem ist nicht der Stromverbrauch der Geräte, sondern die Diskussionen, die sie auslösen.“
So wird das Smart-Home zum Spiegel unserer Zeit: Wir wollten Bequemlichkeit – und bekamen eine WG mit Maschinen, die immer was zu sagen haben.
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🏠🤖 Smart-Home: Kühlschrank bestellt, Alexa predigt, Staubsauger meckert. Willkommen in der WG mit Maschinen.
🪓🐇 Nachgedacht für alle, die wissen: Echte Ruhe gibt’s nur im analogen Lichtschalter.
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