Verfassungsschutz-Präsident seit Monaten gesucht

Seit Monaten ohne Präsident – ausgerechnet der Verfassungsschutz wirkt kopflos. Opposition kritisiert, Mitarbeiter sind irritiert. Und die Bürger? Fragen sich, ob das Amt inzwischen im Selbstschutzmodus läuft.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat seit November 2024 keinen Präsidenten mehr. Das klingt wie ein schlechter Witz: ausgerechnet jene Behörde, die sonst alles und jeden überwacht, hat selbst keinen Chef im Haus. Opposition und Mitarbeiter fragen sich inzwischen: „Was ist da los?“ – und manche suchen schon mit Taschenlampen im Keller nach Hinweisen.

Statt klarer Kommunikation gibt es nur Schweigen. Bewerber? Fehlanzeige. Ausschreibung? Unauffindbar. Es ist, als hätte jemand das oberste Puzzlestück geklaut – und nun starren alle auf ein halbfertiges Bild, das niemand zu Ende legen darf.

Im Inneren des Hauses sorgt das Vakuum für Unruhe: Wer unterschreibt Akten? Wer hält die Antrittsrede bei den internen Kaffeerunden? Und vor allem: Wer entscheidet, ob ein neuer Mitarbeiter eher nach „potenzieller Gefahr“ oder „unauffälligem Nachbarn“ aussieht?

Die Opposition spricht von „unhaltbaren Zuständen“. Bürger hingegen zucken mit den Schultern – sie sind es gewohnt, dass in Berlin Führungspositionen monatelang leer bleiben, während das Land trotzdem weiterläuft. Vielleicht steckt darin sogar ein ungewolltes Experiment: Was passiert, wenn man den Verfassungsschutz einfach mal ohne Kopf lässt? Überraschung: Bisher nichts.


🪓🐇 Nachgedacht für alle, die sich fragen, ob der nächste Präsident schon im Zeugenschutz sitzt.

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