
Zurück ins Büro – Politik und Chefs drängen, Pendler stöhnen. Am Ende zeigt sich: Teamgeist wächst nicht zwischen Neonröhren, sondern beim Kaffee zu Hause.
Es war so schön: Jogginghose, Kaffeemaschine in Reichweite, Videokonferenzen mit Kamera aus. Das Homeoffice wurde für viele zur kleinen Freiheit im Alltag. Doch jetzt will die Politik (und so mancher Chef) die Rückkehr ins Büro – angeblich für „Teamgeist“ und „Produktivität“.
Teamgeist? In Großraumbüros mit Neonlicht und Klimaanlagen, die entweder sibirisch oder tropisch sind? Produktivität? Vor allem für die Pendlerindustrie, die sich über volle Züge und Staus freut.
Ein Angestellter bringt es auf den Punkt: „Zuhause hab ich 8 Stunden gearbeitet. Im Büro arbeite ich 5 – und verbringe 3 im Smalltalk über den Wochenendeinkauf.“ Und eine alleinerziehende Mutter sagt: „Ich pendle 2 Stunden am Tag. Das nennt man wohl Arbeitszeit im Sitzen.“
Politisch klingt die Rückkehrpflicht nach Ordnung und Disziplin. Praktisch ist es der Versuch, Menschen an Schreibtische zu fesseln, die längst durch Laptops ersetzbar sind.
Unser MoPro-Klima-Rat meldet sich übrigens auch zu Wort: „Pendlerströme sind klimapolitischer Unsinn. Aber immerhin wärmen sie die Deutsche Bahn.“
So stolpert die Republik zwischen Nostalgie fürs Büro und Realität des Homeoffice. Am Ende wird klar: Die Zukunft ist hybrid. Oder, wie ein IT-ler im Hoodie sagte: „Wir kommen gerne zurück – aber nur, wenn wir den Kaffeeautomaten mitnehmen dürfen.“
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🏢➡️🏠 Rückkehrpflicht ins Büro. Chefs wollen Teamgeist, Mitarbeiter wollen Ruhe. Klima-Rat: „Pendler wärmen nur die Bahn.“
🪓🐇 Nachgedacht für alle, die wissen: Der wahre Großraumbüro-Lärm ist das Tippen im Chatfenster nebenan.
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