
Manchmal verschwindet im Kaufhaus nicht nur Ware, sondern gleich die ganze Tasche. Kundenservice? Ratlos. Parallelwelten? Wahrscheinlich.
Es begann harmlos: Tasche in den Wagen gelegt, ein kurzer Blick ins Regal – und zack, weg war sie. Keine Diebe, keine Kameras, kein Zettel mit „Reserviert“. Einfach nur ein Vakuum im Korb.
Die Kundin meldete sich am Service-Point. Dort blätterte man in den Handbüchern:
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„Verloren: Kleingeld.“
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„Verloren: Einkaufszettel.“
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„Verloren: Orientierung.“
Aber „Verloren: Tasche“? Fehlanzeige.
Im Parallel-Kaufhaus hingegen sofort Klarheit: Solche Dinge rutschen durch Übergangsspalten. Eine Tasche, die im falschen Moment unbeobachtet bleibt, wandert automatisch in die Restposten-Abteilung der Parallelspur. Dort stapeln sich schon Dutzende – prall gefüllt mit halben Einkäufen, Thermoskannen und den besseren Äpfeln.
Die offizielle Erklärung bleibt nüchtern: „Bedauerlicher Vorfall, Tasche unauffindbar.“
Die inoffizielle Erklärung lautet: „Herzlichen Glückwunsch, Ihre Tasche shoppt jetzt in einer anderen Dimension.“
Telegram-Kurzfassung:
Einkaufstasche verschwunden. Offiziell: unauffindbar. Inoffiziell: Parallelwelten haben sie eingezogen.
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