📰Sonderartikel: Wenn die Kontrolle länger dauert als der Flug

An deutschen Flughäfen dauert die Kontrolle länger als der Flug. Gürtel, Laptop, Sonnencreme – Sicherheit als Ritual.

Der deutsche Flughafen ist kein Ort der Mobilität – er ist ein Ritualplatz. Wer fliegen will, muss erst beweisen, dass er würdig ist: Gürtel ablegen, Laptop auspacken, Wasserflasche opfern.

Ein Geschäftsreisender seufzt: „Mein Flug nach Wien dauert 55 Minuten. Die Sicherheitskontrolle 70.“ Eine Urlauberin lacht: „Ich musste meine Sonnencreme wegwerfen. Am Ziel hab ich sie für das Dreifache nachgekauft. Terrorabwehr für die Wirtschaft.“

Die Regeln sind streng, aber oft absurd. Nagelscheren gelten als gefährlich, doch im Duty-Free darf man danach Weinflaschen kaufen, die jeden Schwertkampf gewinnen würden.

Politik und Betreiber sprechen von Sicherheit, Reisende von Schikane. Und unser MoPro-Klima-Rat kommentiert trocken: „Die wahre Gefahr sind nicht Flüssigkeiten über 100 Milliliter, sondern die CO₂-Emissionen dahinter.“

So bleibt der Flughafen ein Theaterstück – mit Passagieren als Statisten und Beamten als Türsteher. Das Ziel ist klar: Wer es durch die Kontrolle schafft, hat sich seinen Platz am Gate redlich verdient.

Telegram-Kurzformat

✈️ Kontrolle: 70 Minuten, Flug: 55. Willkommen im Sicherheits-Ritual.


🪓🐇 Nachgedacht für alle, die wissen: Die wahre Prüfung des Reisens ist nicht der Flug – sondern der Plastikkorb.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*