
Wenn die Kundschaft nach Hause geht, beginnt das andere Leben im Kaufhaus: das Summen, das Flackern, die heimlichen Gespräche der Neonröhren.
Tagsüber wirken sie nur wie funktionale Lichtspender. Doch sobald die Türen schließen, übernehmen die Neonröhren die Macht über die Gänge.
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Manche röhren im Chor – ein gleichmäßiges Bzzzzz, das wie ein Mantra klingt.
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Andere spielen Einzelkämpfer und flackern wie Morsezeichen. („S.O.S.“ oder vielleicht nur „Noch mehr Strom, bitte.“)
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Und die ganz Alten erzählen sich gegenseitig Geschichten von den glorreichen Tagen, als noch Glühbirnen mit Respekt behandelt wurden.
Das Reinigungspersonal kennt die Wahrheit: Wer nach Mitternacht allein durch die Abteilungen läuft, wird von den Neonröhren bewertet. Schweigen sie, ist alles gut. Flackern sie, bedeutet das: „Du bist hier nicht willkommen.“
Der Trickster kommentiert trocken: „Die Neonröhren wissen mehr über euch als jeder Rabattcode.“
Telegram-Kurzfassung:
Nachtschicht im Kaufhaus: Neonröhren summen, flackern und bewerten. Trickster: „Sie kennen euch besser als ihr euch selbst.“
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