Man lernt früh, wie man richtig schummelt

Bildungserfolg mit Loch im Boden

Die OECD meldet: Deutsche Hochschulen stehen international gut da. Besonders die MINT-Fächer boomen. Klingt nach einem Happy End für die Bildungsrepublik.
Doch im Kleingedruckten steht: Die Zahl der Menschen ohne Schul- oder Berufsausbildung wächst – und damit auch die Kluft zwischen glänzender Fassade und bröckelndem Fundament.

Der Pfeil:

– Hochschulen exportieren schöne Statistiken.
– Industrie bekommt ihre Ingenieure.
– Gleichzeitig bleibt eine wachsende Gruppe komplett außen vor.

2027 könnte man sagen: Deutschland hat zwei Bildungssysteme. Eines für die oberen 50 %, die brav durchs Studium marschieren. Und eines für die anderen, die früh lernen, dass Schummeln, Durchrutschen oder Abbrechen manchmal das einzige Ticket ist.

Der Sumpfisch:

Er blubbert vom Grund der Schulbank: „Ihr feiert die Spitzenklasse – aber seht ihr auch die Klasse, die nie gekommen ist?“
Und wie immer: Applaus von oben, Schweigen von unten.


👉 T.Pfeil: Bildung in Deutschland ist kein Aufzug, der alle mitnimmt. Es ist eher eine Lotterie mit zwei Losen – glänzendes Diplom oder Sackgasse. Und wer leer ausgeht, hat immerhin früh gelernt, wie man richtig schummelt.


Telegram-Kurzformat:
T.Pfeil – Bildungsschere
Uni boomt. MINT glänzt.
Aber: Zahl ohne Abschluss wächst.
2027: Zwei Systeme, zwei Chancen.
Der Fisch flüstert: „Nicht jeder schreibt die Prüfung mit.“

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