
Der SPD-Vorstand ringt um Sozialstaatsreformen und Ausrichtung. Doch das Drama bleibt: Wohin steuert die Partei – und folgt ihr überhaupt noch jemand?
Der SPD-Vorstand tagte wieder. Dreißig Köpfe, dreißig Meinungen, dreißig Reden über die Zukunft des Sozialstaats. Das Ergebnis? Ein Stück, das eher nach antikem Drama klingt: „Wohin steuern die Sozialdemokraten?“
Erster Akt: Der Chor der Zweifel. Man spricht über Reformen, über Gerechtigkeit, über die „Arbeitnehmer von morgen“. Aber die Frage bleibt: Wer sind die eigentlich? Und hören die noch Radio?
Zweiter Akt: Die Tragödie der Richtung. Links, Mitte, irgendwie modern – doch am Ende landet man wie gewohnt beim Koalitionskompromiss. Ein altgedienter Genosse flüstert: „Wir wollen die Zukunft gestalten.“ Ein jüngerer ruft zurück: „Aber bitte nicht mit den Mitteln von 1980.“
Dritter Akt: Das Publikum. Draußen im Land zucken die Menschen mit den Schultern. Ein Bäcker meint: „Die SPD? Ach, die gibt’s auch noch?“ Eine Studentin sagt: „Sozial klingt nett, aber digital wär auch mal schön.“
Und der vierte Akt? Ein offenes Ende. Die SPD segelt weiter, irgendwo zwischen alter Tradition und neuer Orientierungslosigkeit. Unser MoPro-Klima-Rat seufzt: „Wenn ihr nicht wisst, wohin, fragt doch wenigstens nach dem Wetter.“
So bleibt das Drama bestehen: Die Sozialdemokratie ist wie ein Schiff mit vielen Kapitänen – nur der Kurs bleibt unklar.
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🚢 SPD-Vorstand tagt. 30 Köpfe, kein Kurs. Wohin steuert das Schiff? Antwort: Irgendwo zwischen gestern und morgen.
🪓🐇 Nachgedacht für alle, die wissen: Wenn der Kompass dauernd dreht, bleibt man im Kreis.
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