Weniger ist mehr – aber irgendwie auch nicht

Elektroschrott in Deutschland explodiert. Recycling stockt, Hersteller versprechen Nachhaltigkeit. Am Ende hilft oft nur Paketband – oder ein größerer Keller.

Deutschland versinkt im Elektroschrott. Jahr für Jahr türmen sich Millionen Tonnen ausgedienter Smartphones, Fernseher und Toaster auf – ein gigantischer Friedhof der Dinge, die oft noch funktionieren würden, wenn man nur das richtige Ersatzteil hätte. Doch die gibt’s meistens nicht. Stattdessen: Neukauf.

Recycling hinkt hinterher, und das Versprechen der Hersteller, Geräte „nachhaltiger“ zu machen, klingt oft wie ein Werbespot aus der Parallelwelt. „Ihr Fernseher geht nach exakt 25 Monaten kaputt? Keine Sorge, wir haben schon den Nachfolger im Angebot!“

Ein Nachbar aus der Laubenkolonie bringt es auf den Punkt: „Mein Tablet hab ich mit Paketband zusammengeklebt. Hält jetzt seit drei Jahren. Nennt man wohl Upcycling.“

Die Politik setzt währenddessen auf Sammelstellen, die kaum einer nutzt – niemand trägt gerne seinen kaputten Staubsauger zum Wertstoffhof, wenn er auch einfach im Keller „noch mal gucken“ kann. Das Ergebnis: Deutschlands Keller sind wahre Technik-Museen.

Am Ende bleibt die Erkenntnis: Weniger ist theoretisch mehr. Praktisch ist es aber oft weniger, wenn das Handy beim ersten Sturz in den Spülbecken-Selbstmord geht.

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📱⚡ Elektroschrott-Boom: Geräte sterben, Recycling lahmt. Lösung? Paketband, Humor, neuer Keller.


🪓🐇 Nachgedacht für alle, die wissen: Omas Mixer hielt 40 Jahre. Das neue Modell schafft kaum die Sahne.

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