Rechtsextremistin Liebich untergetaucht

Marla-Svenja Liebich hat ihre Haftstrafe nicht angetreten. Während die Fahndung läuft, verdichten sich Sichtungen in interdimensionalen Bahnhöfen. Kaufhaus A. signalisiert: Jobangebot vorhanden – aber nur, wenn sie sich traut.

Die Polizei sucht – und das Kaufhaus schaut genauer hin: Rechtsextremistin Marla-Svenja Liebich hat ihre Strafe nicht angetreten. Statt im Gefängnis soll sie zuletzt auf Bahnsteigen gesichtet worden sein, die in keinem Fahrplan stehen.

Augenzeugen berichten von einer Frau, die in Halle 7 des Interdimensionalen Hauptbahnhofs durch die Schiebetüren schlüpfte – Gepäck: ein zerknittertes Parteiprogramm, eine Thermoskanne und ein Ticket ohne Zielangabe. In Stuttgart wiederum will man sie beim Umsteigen in die Parallelspur 3½ gesehen haben, wo sonst nur Beamte des Sumpfministeriums verkehren.

Politisch sorgt das Untertauchen für Wirbel: Während die Koalition über das Selbstbestimmungsrecht streitet, wird im Kaufhaus längst überlegt, ob man ihr nicht einfach einen Eintrag ins Mitarbeitersystem gibt. „Wir hätten einen Job für sie – aber bitte nicht an der Kasse. Vielleicht eher in der Restposten-Abteilung für gescheiterte Ideologien“, heißt es aus der Personalstelle.

Ob sie sich traut, den Weg ins Kaufhaus A. zu nehmen, bleibt offen. Sicher ist nur: Wer einmal die falsche Rolltreppe nimmt, landet schneller im Parallelregal, als einem lieb ist.

Telegram-Kurzfassung:
Rechtsextremistin Liebich taucht nicht im Gefängnis, sondern in interdimensionalen Bahnhöfen auf. Fahndung läuft. Kaufhaus A. bietet Job in der Restposten-Abteilung – falls sie sich traut.

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